Wohnen am Forsthaus | Schöllkrippen
Wettbewerbsbeitrag von HPA+ Architektur im Realisierungswettbewerb Wohnen am Forsthaus, Schöllkrippen. Ausgangspunkt des Entwurfs ist der Archetyp Haus, wie er in Schöllkrippen zahlreich zu sehen ist – das kleine Haus mit Giebeldach. Um den Anforderungen des Grundstücks und des Raumprogramms gerecht zu werden, wird dieser Baukörper verlängert und zu beiden Seiten um ein Duplikat ergänzt. Als Reaktion auf das gegenüberliegende Forsthaus und die alte Scheune, wird das mittlere Haus nach hinten gerückt. Die zunächst massiv wirkende Fassadenfront entwickelt so eine dem Ort angemessene Maßstäblichkeit. Die zurückspringende Raumkante lässt zusammen mit den Bestandsgebäuden einen zentralen Platz entstehen. Dieser zentrale Platz ist der Knotenpunkt des gesamten Grundstücks. Entsprechend der Umplanungen des Forsthauses und der Scheune, werden von ihm aus alle Gebäude erschlossen. Im Zentrum der Wohninsel steht das Wohnhaus und in dessen Innersten liegt der Kern der Erschließung. Entgegen der äußeren Wirkung werden die drei Giebelhäuser im Inneren funktional zusammengeschaltet. Um den Kern der Erschließung schmiegt sich eine Schicht der Funktion, welche Wohnungseingänge, Bäder, Küchen und Abstellräume enthält. Diese Schicht umschließt ein Ring der internen Erschließung. Die Wohnungen sind geprägt von klaren Strukturen, den vertikalen bodentiefen Fenstern und den teilweise mehreren Räumen dienenden Loggien. So lassen sich zwischen 15 und 21 Wohneinheiten bestehend aus den geforderten 1-Zi.-Wohnungen bis 4-Zi.-Wohnungen herstellen. Geplant ist eine monilithischen Fassade aus Poroton. Die reine Masse der Fassade sorgt bei kalten und heißen Temperaturen für ein angenehmes Raumklima und erfüllt alle bauphysikalischen Abnforderungen. Der, für Wohngebäude ortstypische, helle Putz wird in horizontaler Besenstrichtechnik ausgeführt. Gefasst werden die Putzflächen durch umlaufende Gesimsbänder aus Betonwerkstein.
Planung / 2020
Gesamtfläche / 1.460m²